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Am Wochenende in den Steinwasen-Park

Corinna

Wer von Euch kennt bereits den Steinwasen-Park? Ich vermute mal, nicht all zu viele von Euch. Ist doch in unserer Region der Europapark in aller Munde, fast alle waren schon mal da, einige auch mehrmals, doch der Stein...was?


Also nehme ich euch heute mal mit in den Steinwasen-Park. Wunderschön gelegen im Hochschwarzwald, etwa 20 km südöstlich von Freiburg im Breisgau, bietet er nebst schönsten Aussichten auch Fahrgeschäfte, einen Tierpark, Abenteuerspielplatz und einiges mehr.


Bereits von der Terrasse des Selbstbedienungsrestaurants gibts schönste Aussichten.

Im August war es nun soweit: mit Familie ging es an einem Samstag und bei schönstem Wetter in den Park. Schon die Fahrt durch den Schwarzwald war ein Genuss. Ich kannte den Park schon von früheren Besuchen, als meine Kinder noch kleiner waren. Doch für den Rest der Familie war der Park neu.


Als wir gegen Elf Uhr dort ankamen, hatte es genügend Parkplätze zur Verfügung. Das fanden wir natürlich schon mal toll, denn so konnten wir davon ausgehen, dass die Wartezeiten an den Bahnen kurz sein dürften. Und so war es dann auch...zu den Bahnen aber später mehr.


Der Eingang liegt gleich beim Selbstbedienungs-Bistro und der Weg führt anschliessend durch die Schwarzwald Museumswelt. Leider konnte ich in dieser Museumswelt keine Schautafeln entdecken, aber vielleicht habe ich sie auch nur übersehen. Die Museumswelt ist in wenigen Schritten passiert, die Szenen sind hübsch dargestellt.



Eindrücke der Schwarzwald Museumswelt.

Zur Info: zur Zeit ist es wegen der Corona Vorsichtsmassnahmen in den Gebäuden und auf den Bahnen Pflicht, einen Mund/Nasen-Schutz zu tragen. Ansonsten herrscht keine Masken-Tragepflicht. Ihr solltet eure eigenen Masken mitbringen, ich konnte keine zum kaufen entdecken, hab aber auch nicht danach gefragt...ihr versteht schon...hatten ja unsere Eigenen dabei...

Unser Weg führte uns nun direkt zur RiverSplash: die Wasserattraktion des Parks.

So siehts aus, wenn man mit Maske auf die Riversplash wartet.

Die Wartezeit war relativ kurz, die Bahnfahrt auch. Schwupps war man oben, war die Fahrt auch schon wieder zu Ende. Doch die kurze Zeit reichte, um einigen Familienmitgliedern etwas Übelkeit zu bescheren. Denn auch wenn die Bahn harmlos wirkt, ist sie in ihren Drehungen und Windungen nicht zu unterschätzen.


RiverSplash von oben. Das Vergnügen ist kurz, doch der Spass ist da.

Aussicht auf RiverSplash und Schwarzwald.

Nach diesen Drehmanövern beschlossen wir, mit der Sesselbahn hoch zur Rodelbahn zu fahren. Auch hier waren die Wartezeiten kaum der Rede wert, und die Aussicht konnten wir weiterhin geniessen.


Wie schön ist denn bitte die Aussicht in der Wartezone der Sesselbahn?

Die Sesselbahn, links davon der 'Lift' der Coasterbahn.

Zeit, etwas Höhenluft zu schnuppern...

Droben, auf dem Hügel trennten sich nun unsere Wege. Während die Einen mit der Berg-Rodelbahn nach unten rauschten, liefen die Anderen leichten Fusses durch den Tierpark talwärts. Nun ja....so leicht war der Fuss dann doch nicht, denn die Einen fuhren mehrmals mit der Rodelbahn nach unten, während die anderen noch ständig was zu fotografieren hatten. Aber so ist es nun mal im Leben: nicht alles geht so schnell wie gedacht...und genügend Zeit hatten wir ja schliesslich auch.


Was wir nun zu sehen bekamen, jedenfalls die, die zu Fuss unterwegs waren, war Wild. Und zwar jede Menge Wild. Rot- und Schwarzwild, Dam-Stein- und Gamswild. Ich habe mich bemüht, möglichst viel Wild fotografisch einzufangen, doch manchmal war das Gehege im Weg, Leute, das Wild war zu weit weg...aber irgendwas ist ja immer, gell. Doch schaut selbst.


Der erste Gedanke bei diesem Anblick: sieht ja aus wie im Grischun! (=Graubünden!)


Wie bereits erwähnt: gesehen haben wir sämtliches Wild, doch dieses fotografisch festzuhalten stand auf einem ganz anderen Blatt.


Unten angekommen, gab es aber noch mehr zu entdecken. Zum Beispiel diese immens grossen Glocken:



Welchen Zweck diese Glocken wohl haben? Ich weiss es nicht! Aber sie sind schön anzuschauen.

Weiter ging es zu einer Kapelle. Dabei handelt es sich um einen Nachbau der Kappelle des Hinterbauernhofes in Schluchsee-Aha. Im Schwarzwald gibt und gab es viele Höfe mit eigenen Kappellen. In der Regel recht einfach aus Holz gestaltet, mit einfachem Altar und einem geschnitzten Kruzifix oder einer Bildtafel. Die Wände wurden üblicherweise nur verziert von einzelnen Bildern.


Doch diese Hinterbauernhof-Kappelle von Schluchsee war etwas Besonderes. Sie gehörte zu einem der ehemals grössten Höfe im Schwarzwald und war innen komplett in naiv-barocker Bauernmalerei verziert. Wegen dem Bau einer Strasse musste sie 1930 verlegt werden und wurde zugleich wieder hergestellt, da sie am ehemaligen feuchten Standort stark gelitten hatte.


Nun hat der Steinwasen-Park eine Nachbildung erstellt, die auch wirklich sehenswert ist.


Die Hinterbauernhof-Kapelle. Hübsch von aussen anzuschauen...

...aber von innen viel beeindruckender.

Ein besinnlicher Ort mitten im Freizeitpark und des alltäglichen Trubels.

Doch weiter ging's: es gab noch mehr zu entdecken im Park. Und zwar noch mehr Tiere. Kaninchen, Ziegen, Esel, Minipigs etc. etc.




Man könnte meinen, die halten ein Bade-Kränzchen.

Neben den Tiergehegen gehts über eine Hängebrücke zu einer windschiefen Hütte, die Mitten im Teich steht. Wie aus einem Märchen entsprungen. Toll ist, dass ihr in der Hütte picknicken könnt, wenn ihr denn möchtet. Und apropos Märchen: der Teich ist dem Mummelsee nachempfunden und erinnert an die zugehörige Sage. Eine Sage, die es in verschiedenen Erzählvarianten gibt. Doch immer handelt es sich dabei um Nixen, die dem See entstiegen, um die langen Abende mit den dort ansässigen Bauern zu verbringen. Schliesslich verliebt sich ein Bauernjunge unsterblich in eine der Nixen, so dass diese zu spät in den See zurückkehrt und daraufhin den Tod erleidet.


Die Sage vom Mummelsee...daran erinnert diese Attraktion.

Vor allem für Kinder ein Abenteuer, diese Hängebrücke zu überqueren.

Es gäbe noch mehr über den Park zu berichten, zum Beispiel über die Indoor-Bahnen, den Abenteuerspielplatz und so weiter.


Mein Fazit: Der Park ist einen Ausflug wert, es ist alles sehr entspannt, es gibt viel zu entdecken und zu sehen, der Schwarzwald ist eh wunderschön. Wenn ihr also nicht gerade auf der Suche nach dem Adrenalinkick seid, Bahn um Bahn fahren möchtet oder viel Lärm braucht, dann seid ihr hier gut aufgehoben.


Wir waren etwa vier Stunden unterwegs und haben auch nicht alles gesehen. Dafür gab es zum Abschluss noch einen Flutschfinger und Milcheis ;-)) Mit Kindern solltet ihr wohl mehr Zeit einberechnen. Doch für uns ging es dann noch weiter und zwar nach Freiburg. Darüber erzähle ich euch aber beim nächsten Beitrag.


Habt Spass


Corinna



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