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Basel...und sein Wasserturm

Corinna

Eingebettet auf der Höhe des Bruderholz steht er da, der Wasserturm von Basel. Umgeben von Wiesen und nahe gelegenen Feldern, gesäumt von den hübschen Häusern des Bruderholz Quartiers, erbaut im Jahre 1926.



Das Bruderholzquartier ist das südlichste Wohnviertel von Basel und hat seinen Namen vom gleichnamigen Hügel, der sich in 100 Metern Höhe vom Gundeliquartier in Basel über mehrere Kilometer bis ins Baselland zieht und sich entlang der Gemeinden Bottmingen, Therwil und Münchenstein bis nach Reinach entlangzieht.


BIs Anfangs des 20. Jahrhunderts wurde das Bruderholz in erster Linie landwirtschaftlich genutzt, die Hänge hinunter zu den Gemeinden blieben jedoch bis heute bewaldet, da diese schwierig zu nutzen waren und sind. Zum Glück kann ich da nur sagen, denn solltet ihr mal den Weg aufs Bruderholz finden, werdet ihr verstehen, was dessen Reiz ausmacht. Im Sommer durch den kühlen Wald aufs sonnenbeschienene Plateau zu laufen ist einfach wunderbar. Ja ja, ihr merkt wohl: ich liebe das Bruderholz.



Anfangs der 1900er Jahre erstellte der Kanton Basel-Stadt einen Siedlungsplan fürs Bruderholz und als dann die ersten Häuser enstanden, musste auch die Wasserversorgung auf dem Hügel sichergestellt werden. Also musste ein Wasserturm her.


Wäre es damals nach dem Heimatschutz gegangen, würde der Wasserturm heute nicht so aussehen, wie er es tut: dieser befand nämlich, dass der Turm zu plump sei, zu viel Art Déco Elemente habe und zu wenig von den technischen Voraussetzungen, die so ein Turm erfüllen sollte, zeigen würde.


Dennoch wurde der Turm schliesslich nach den Entwürfen der Architekten Ernst und Paul Fischer erbaut.


Auf dem Plan gut ersichtlich: die Wasserreservoirs.

Die 800 Kubikmeter Wasser fassenden Reservoirs des Turmes sind von aussen nicht ersichtlich und befinden sich im Unter- und Obergeschoss. Was aber ersichtlich ist, ist die Aussicht vom Turm. Für 1.- könnt ihr rauf, die Zugangszeiten sind allerdings beschränkt auf 8 - 17 Uhr.


Eingangshalle mit den Steintreppen, die hoch auf den Turm. führen.

Nach den Steintreppen führt die hölzerne Wendeltreppe die letzten Meter nach oben. Aber erst gabs hier eine kleine Verschnaufpause.

Blick zurück auf die Wendeltreppe und endlich...

...endlich oben angekommen. Also nichts wie raus und die Aussicht geniessen.

Rund 164 Stufen gehts rauf zur Aussichtsplattform, von wo aus ihr eine fantastische Aussicht auf Basel und Umgebung habt. Ich muss zugeben, dass ich noch nicht oft oben war, dafür geniesse ich die Umgebung des Wasserturms um so mehr, und das regelmässig,


Die Aussichtsplattform...der Blick auf die Umgebung von Basel lohnt den Aufstieg auf jeden Fall.

Ausblick auf Basel und die markanten Roche Türme.

Blick auf das Bruderholzspital und Bottmingen/Binningen.

Wenn im Frühling die Matten rund um den Turm blühen, diese in der Sommerhitze langsam verdorren und sich im Herbst auch verfärben, die ganzen majestätischen Bäume, welche im Wechsel der Jahreszeiten immer wieder ihren eigenen Reiz haben: alleine deswegen ist es für mich Erholung pur, wenn ich dort oben bin und meine Beine auf einer der vielen, vielen Bänke und Mauern strecken und die Ruhe und Aussicht geniessen kann.


Der Dinosaurier neben dem Wasserturm lässt grüssen.

Hin und wieder gibts auch Veranstaltungen rund um den Turm: so findet am 1. August das 1. August Fest statt (und nicht wie vielerorts bereits am 31.Juli) und auch der Quartierzirkus Bruderholz hält dort am Ende der Sommerferien seine Vorführungen ab. Aber auch ohne Veranstaltung ist der Wasserturm jederzeit einen Ausflug wert, das versichere ich euch.


Ein letzter Blick auf den Wasserturm mit den ersten Frühlingsboten.

Also, solltet ihr mal auf dem Bruderholz sein, wagt den Gang auf den Turm und geniesst die Aussicht.


Corinna







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