Kürzlich habe ich mir meinen Hund geschnappt und mich auf den Weg an den Blausee gemacht. Es war ein wunderschöner Herbststag und ich war gespannt, wie sich die bunten Herbstfarben im blauem, klaren Wasser des Sees spiegeln würden.
Als wir, also mein Hund und ich, dort ankamen, war ich etwas überrascht, wieviele Leute sich dort tummelten. Schliesslich war es mitten in der Woche, die Ferienzeit vorüber und in meiner Vorstellung, sollten Alle an der Arbeit sein. Ausser ich natürlich. Den See hatte ich also nicht gerade für mich alleine, doch die Leute verteilten sich auf dem ganzen Gelände, so dass man sich dennoch kaum in die Quere kam.
Um an den See zu gelangen, mussten wir erst den umliegenden Wald passieren. Er zeigte sich in seiner ganzen Pracht, das Laub leuchte von grün über gelb bis orange. Die mit Moos bewachsenen Felsen vollendeten das Bild in märchenhafter Weise. Ein Leichtes, sich vorzustellen, dass dort irgendwelche Elfen in den Höhlen wohnen könnten.
Die Sonne hatte den Zenit bereits überschritten, so dass sich schon die ersten Schatten auf dem See abzeichneten. Doch dies minderte den Anblick in keiner Weise. So lief ich mit meinem Hund also erst mal um den See.
Während die Einen ein gutes Essen im Restaurant genossen, taten mein Hund und ich dasselbe mit einem Picknick am See.
Je näher wir dem Restaurant und dem Imbiss kamen, desto mehr Leute kamen uns entgegen. Also entschloss ich mich, an das andere Ende des Sees zu laufen, um von dort aus zum eingezäunten Gelände der Alpakas weiter zu gehen.
Oberhalb des Sees befindet sich das Gelände für die Alpakas. Ich konnte mich daran erinnern, dass es im Sommer zwar eingezäunt, aber ohne Hunde betreten werden konnte. Die Alpakas waren zutraulich und liessen sich auch streicheln. Als ich diesmal dort hoch kam, waren die Tore geöffnet und die Alpakas weg. Ich weiss nicht, wo sie den Winter verbringen, aber so konnte ich mich ungehindert mit meinem Hund auf dem Gelände bewegen. Nebst dem Licht, Bäumen und Farben war es wunderbar, dass dort kaum Personen anzutreffen waren.
Sagt, wie gefällt euch denn der obige Baum? Ist er nicht einfach fantastisch? Jedenfalls gefiel er mir so gut, dass ich und mein Hund ein zweites Picknick unter seinem Blätterdach genossen und die ganze Stimmung einsogen. Also zumindest ich...den Hund interessierte offensichtlich weniger die Stimmung als die Guddis, die ich grosszügig an ihn weiterreichte.
Schliesslich machten wir uns auf den Rückweg, spazierten auf der andern Seeseite durch den Wald nach unten und genossen die letzten Sonnenstrahlen.
Ich genoss noch die letzten Ausblicke auf See und die Herbstfarben, während mein Hund noch ein paar Artgenossen begrüssen und beschnüffeln konnte.
Meine Erkenntnis an diesem Tag: Ausflüge machen jederzeit auch alleine Spass, bieten Abwechslung vom Alltag, wenn es auch nur für wenige Stunden ist und man sollte sein Leben unbedingt geniessen. Ja gut,...mach ich eh schon, aber dieser Ausflug war wieder mal eine Bestätigung dafür.
Wo auch immer ihr diesen Herbst unterwegs seid: geniesst es.
Corinna
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