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Eine Fahrt über den Grimsel

Corinna

Eigentlich heisst es ja Grimselpass, aber in der Schweiz wird er einfach nur 'de Grimsel' genannt. Ein Bergpass, der das Oberwallis vom Berner Oberland trennt und im Winter nicht befahrbar ist. Nicht nur das Panorama auf einer Höhe von 2'164m ist beeindruckend, schon die Fahrt dahin ist wunderschön. Im Frühling und Herbst ist es ratsam sich via www.alpen-paesse.ch zu informieren, ob noch, oder bereits, Wintersperre herrscht, da der Pass bei Schneefall nicht geräumt wird.


Hin und wieder fahre ich auf dem Weg zu meiner Mutter ins Wallis über den Grimsel. Im Sommer ist es wunderbar dort oben, da man den heissen Temperaturen im Tal entfliehen kann. Im Winter ist die Farbpalette der umliegenden Lärchenwälder und Flechten beeindruckend.


Auf dem Heimweg vom Wallis ins Berner Oberland komme ich in Gletsch an der anglikanischen Kapelle vorbei.


Die anglikanische Kapelle im Sommer.

Die selbe Kapelle im Herbst.


Erbaut wurde die Kapelle in den Jahren 1907/1908. Im Hintergrund ist der Furka ersichtlich, unten rechts ein Blick auf den Totensee auf der Passhöhe.

Im Hintergrund der Furkapass und wenn ihr genau hinschaut könnt ihr auch das aus dem James Bond Film bekannten Hotel Belvédère sehen. 1882 erbaut, ist das einst prächtige Hotel nicht mehr geöffnet.

Die Passstrasse von Gletsch auf den Furka im leuchtenden Herbstkleid.



Auf der Passhöhe befindet sich der Totesee (auch Totensee genannt). Nicht gesicherten Überlieferungen zu Folge kamen in diesem See vor etwa 800 Jahren Soldaten des Herzogs Berthold V. von Zähringen ums Leben, weil diese angeblich von den Wallisern in den See getrieben wurden.

Was als gesichert gilt, ist, dass vor rund 200 Jahren Soldaten Napoleons und Suworows am See verstarben.


Der Totensee im Sommer. Noch immer bedeckt mit Eis und Schnee, zeigt er sich in den schönsten Farben.

Derselbe See im Herbst. Eis und Schnee sind geschmolzen, dafür sind die wunderschönen Herbstfarben im Hintergrund zu sehen.

Meine Schwester und ich am Totensee. Im Herbst etwas windig und mit passablen Temperaturen von rund acht Grad. Für mich noch erträglich im Sommerkleid, während meine Schwester vor sich hin bibbert...

Mit Blick von der Passhöhe in Richtung Norden: Links der Grimselsee, auf der Halbinsel das Grimselhospiz und weiter unten der Räterichbodensee. Der Oberaarsee ist auf diesem Bild nicht zu sehn. Alle drei Stauseen sind mit Stollen untereinander verbunden.

Auf dem Weg vom Pass zum Grimselsee.

Wenn ihr die Abgeschiedenheit, Ruhe und auch Wanderungen liebt, empfehle ich euch einen Aufenthalt im Grimselhospiz: schlicht, aber hochwertig renoviert und ausgebaut und mit einer exzellenten Küche kommt die Erholung nicht zu kurz. Seit wenigen Jahren könnt ihr auch im Winter im Hospiz übernachten, doch da alles eingeschneit ist, ist bereits die Anreise äusserst ungewohnt. Während im Sommer verschiedene Wanderungen unternommen werden können (u.a. mit der Gelmerbahn an den Gelmersee - kann ich euch nur empfehlen) könnt ihr euch im Winter nur um das Hospiz im Freien aufhalten. Informationen findet ihr unter grimselwelt.ch


Ich wünsche euch eine atemberaubende Zeit dort oben.


Corinna




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