Snorri Touren befindet sich unter der skandinavischen Häuserzeile, die nach dem Brand neu aufgebaut wurde. Zuvor befand sich dort die untergegangene Stadt Vineta. Ihr könnt euch bestimmt noch daran erinnern.
Erst ging's die Treppe runter, Vineta lag einem optisch quasi zu Füssen und konnte bei Klängen und Grollen bestaunt werden. Dabei handelte es sich um die Sage, um die in der Ostsee untergegangenen Stadt Vineta, welche durch Handel einst erblühte und durch die Gier ihrer Bürger in einer einzigen Nacht in den Fluten versunken sein soll.
Wenn man dann die Geschichte gelesen, den Klängen gelauscht und die Stadt gesehen hatte, ging's auf der anderen Seite die Treppe wieder rauf ans Tageslicht.
Kein Vergleich zur heutigen Bahn. Wir waren völlig erstaunt, wie gross sie geworden ist. Und fantastisch. Und fantasievoll. Und beeindruckend. Und und und...Für mich eine der besten Bahnen, die es im Europapark hat. Meine Schwägerin und meine Schwester waren auch völlig begeistert.
Doch langer Rede kurzer Sinn: hier ein paar Eindrücke der Snorri Touren.
Zu Snorri gibt es übrigens eine kleine, persönliche Anekdote. Als mein zweiter Sohn zur Welt kam, war ich gerade in meiner Island und Edda Phase. Snorri Sturluson war der Autor der Prosa Edda (Nordische Mythologie) und der Heimskringla (Geschichte der norwegischen Könige). Ich war damals so begeistert von diesen Geschichten, dass ich meinem Sohn den Namen Snorri geben wollte. Der Papa war allerdings vehement dagegen, und erinnerte mich daran, dass ich mich auch dagegen gestellt hätte, als er unsere ersten Sohn Ivanhoe nennen wollte. Jaja, so ist das mit der Namensgebung der Kinder...und unsere Söhne sind heute dankbar, dass sie nicht so genannt wurden :-)))
Seit diesen Geschichten habe ich jedenfalls eine Vorliebe für Island, deshalb ist dieser Bereich auch mein liebster Themenbereich. Und von den Achterbahnen ist die Wodan mein Favorit.
Tja, der Gammelhai: in Island Hákarl genannt ist dort eine Spezialität. Hergestellt aus dem Grönlandhai ist dieser nur essbar, weil er mehrere Monate der Fermentierung ausgesetzt wird. Bei diesem Prozess verschwinden die im Fisch natürlichen Giftstoffe.
Nach dem Erlegen wird der Hai wie jeder andere Fisch auch, ausgenommen und zusätzlich entgrätet. Das Fleisch ist zu diesem Zeitpunkt noch ungeniessbar wegen der Harnstoffe im Blut.
Nach traditioneller Art lässt man nun den ausgenommenen Hai in einer Grube aus Schotter oder Sand und mit einem schweren Stein beschwert monatelang vor sich hingammeln, bis die schädlichen Flüssigkeiten ausgetreten sind. Anschliessend wird er in der Trockenhütte aufgehängt, was den beim gammeln entstandenen Ammoniak verdunsten lassen soll.
Doch nach dem, was von dieser Spezialität berichtet wird, gelingt dies nicht so ganz, weshalb das Essen dieser Spezialität für Neulinge zur Mutprobe wird. Angeblich soll ein sofort dazu getrunkener Schnaps dabei helfen, dass der eben zum Munde geführte Happen nicht gleich wieder hochkommt.
Na denn, wer's braucht! In Schweden gibts übrigens etwas ähnliches: den Stinkefisch, den Surströmmig.
So, liebe Leser (wenn es denn jemand liest...) Ich mache hier mal Feierabend und werde den letzten und vierten Teil der EP-Saga nächsten Freitag veröffentlichen.
Bis dann und habt eine schöne Woche.
Corinna
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