Wo kann man sich an einem heissen Sommertag entspannen und Abstand nehmen vom Alltag? Ganz einfach! An einem Ort, an dem ihr kühlen Schatten, satte Farben und eine Umgebung findet, die etwas entrückt von der wirklichen Welt erscheint. Mein Vorschlag: der Blausee im Berner Oberland.
Auch wenn der Blausee zu den bekanntesten Bergseen der Schweiz zählt, ist er bisher von den grossen Touristenmassen verschont geblieben. Vielleicht liegt es an seiner geringen Grösse? Oder weil er etwas versteckt abseits der Strasse in einem Tannenwald liegt?
Vor etwa 15'000 Jahren kam es im Kandertal zu einem Felssturz, in dessen Trümmern sich heute der See befindet. Da er aus einer unterirdischen Quelle gespeist wird, ist das Wasser glasklar. Selbst die Baumstämme, welche sich teils bis zu 12 Metern unter Wasser befinden, wirken so, als ob sie direkt unter der Wasseroberfläche liegen würden.
Beeindruckende Farben und eine wunderschöne Umgebung machen den Blausee zu einem Juwel.
Der See selbst befindet sich in einem 20 Hektar grossen Naturpark. Auf Wegen lassen sich bizarre Felsformationen und ein mystisch erscheinender Wald erkunden.
Regenbogen- und Lachsforellen werden in Bioqualität gezüchtet und im Restaurant am See angeboten. Ebenso könnt ihr sie am Eingang im Shop kaufen oder gar per Post nach Hause liefern lassen.
Ein Teil des Naturparks ist eingezäunt und den Alpakas vorbehalten. Ihr könnt das Gelände betreten und den zutraulichen Tieren beim weiden zusehen. Hunde sind in diesem Teil des Parks nicht erlaubt. Doch im übrigen Naturpark dürft ihr eure Hunde gerne mitnehmen, sie sind jedoch an der Leine zu führen.
Nicht vorenthalten möchte ich euch die Sage, wie der Blausee zu seiner Farbe kam: ein junges Mädchen mit blauen Augen betrauerte dermassen den Tod ihres Geliebten, dass sie ins Wasser ging und seither trage der See die Farbe ihrer Augen.
So, nun hoffe ich, ihr hattet Freude an diesem Ausflug an den Blausee und wünsche euch noch abwechslungsreiche Sommertage.
Corinna
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